Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass in Deutschland bis zum Jahr 2036 rund 13 Millionen Babyboomer den Arbeitsmarkt verlassen, während nur etwa 8 Millionen potenzielle Arbeitskräfte aus der Generation Z nachrücken werden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, bereits jetzt kreativ zu werden, um gute Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu halten.
Eine neue Art der Mitarbeiterführung
Die Generation Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurde, bringt jedoch gänzlich neue Werte und Erwartungen mit auf den Arbeitsmarkt, die Unternehmen beachten müssen, um im Wettbewerb um Talente bestehen zu können.
Es ist daher entscheidend, die Motivation und die Bedürfnisse dieser jungen Generation zu verstehen, um ihr volles Potential nutzen zu können.
Im Whitepaper erfahren Sie, wie die Generation Z tickt und worauf es in der Mitarbeiterführung ankommt.
Gen Z: Wie ticken die Nachwuchskräfte von morgen?
Die Generation Z ist die erste Generation, die mit digitalen Technologien aufgewachsen ist. Sie ist damit hochgradig digital kompetent und beherrscht den Umgang mit digitalen Endgeräten und Anwendungen wie Apps,
Games und Social Media spielerisch. Mit arbeitsbezogenen Anwendungen wie Excel und Outlook sind sie jedoch häufig weniger vertraut, wie Führungskräfte bei jungen Mitarbeitenden oft erstaunt feststellen. Ein Grund dafür ist, dass die Generation Z stark mobil geprägt ist. Rund 96 Prozent der Jugendlichen besitzen ein Smartphone und nutzen dieses auch im Alltag intensiv. Desktop-PCs oder Laptops werden dagegen kaum noch verwendet. Das hat zur Folge, dass viele junge Menschen Webseiten oder Social-Media-Kanäle nur in ihrer mobilen Version kennen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, sich auf eine „Mobile-first“ oder gar „Mobile-Only“-Strategie einzustellen, wenn sie mit der Generation Z in Kontakt treten wollen.
Ein weiteres prägendes Element der Generation Z ist die Allgegenwärtigkeit von Krisen. Sie ist in einer Zeit des Klimawandels, der Finanzkrise, sozialer Ungleichheit, politischer Polarisierung und
weltweiter Pandemie aufgewachsen. Die Gen Z ist sich dieser Herausforderungen bewusst und möchte einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten.
Eine der wichtigsten Eigenschaften dieser Generation ist daher ihr Wunsch nach einer sinnvollen Tätigkeit. Sie sind nicht nur an einem guten Gehalt oder Aufstiegsmöglichkeiten interessiert, sondern auch daran, ob ihre Arbeit einen Beitrag zur Gesellschaft leistet. Die Allgegenwärtigkeit von Krisen hat bei vielen jungen Menschen aber auch starke Zukunftsängste geschürt und wirkt sich in verschiedenen Bereichen ihres Lebens aus.
So ist Arbeitsplatzsicherheit für junge Menschen ein besonders wichtiges Anliegen. In Umfragen wird diese immer wieder als eines der wichtigsten Kriterien genannt, wenn es um die Wahl eines Arbeitgebers geht. Auch die Relevanz von Online-Bewertungen und Social-Media-Empfehlungen von Influencern lässt sich zum großen Teil durch ein Unsicherheitsgefühl erklären. Junge Menschen suchen nach Orientierung und verlässlichen Informationen, um sich in einer komplexen und unübersichtlichen Welt zurechtzufinden.
Unternehmen, die die Generation Z ansprechen wollen, sollten sich dieser Unsicherheiten bewusst sein und Angebote sowie Services schaffen, die diesen Bedürfnissen entsprechen. Dazu gehören zum Beispiel sichere Arbeitsplätze, transparente Informationen und ein klares Wertesystem.
Im Arbeitsleben ist die Generation Z durchaus leistungsorientiert und ambitioniert. Sie ist aber auch kritisch und selbstbewusst.
Folgende Faktoren sind bei der Wahl eines Arbeitgebers besonders wichtig:
- eine gute Work-Life-Balance
- flexible Arbeitsmodelle
- eine sinnstiftende Tätigkeit
- gutes Gehalt, das ihren Qualifikationen und Leistungen entspricht
- Karrierechancen durch Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungsangebote
- Offenheit für Neues
- ein gutes Arbeitsklima, denn Wertschätzung und Respekt sind ihnen wichtiger als die Unternehmensstruktur – sie möchten sich wohlfühlen in ihrem Job und mit ihren Kollegen
- Arbeitsplatzsicherheit und finanzielle Stabilität eines Unternehmens
- eine werteorientierte Unternehmenskultur und soziales Engagement – sie erwarten, dass ihr Arbeitgeber sich für Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und weitere wichtige Werte einsetzt und möchten in einem Unternehmen arbeiten, das diese Werte teilt.
Krisenresistente Unternehmen sind besonders beliebt
Als sichere Arbeitgeber empfindet die Generation der 14- bis 29-Jährigen, die ins Arbeitsleben startet, vor allem mittelständische Unternehmen (22 Prozent der Befragten). Der Mittelstand ist bekannt für seine stabilen Arbeitsplätze und familiäre Arbeitsatmosphäre. Da viele junge Talente ihren Arbeitsalltag Selbstbestimmt und flexibel gestalten möchten, ist für rund 21 Prozent der Weg in die Selbstständigkeit eine weitere Option. Danach folgen der
öffentliche Dienst mit 19 Prozent und Großkonzerne mit 17 Prozent.
Junge Frauen legen bei der Wahl ihres Arbeitgebers vergleichsweise mehr Wert auf Sicherheit als junge Männer. Sie sind weniger bereit, sich selbstständig zu machen und interessieren sich dafür eher für einen Job im öffentlichen Dienst. (Quelle: https://www.zenjob.com/de/ressourcen/gen-z-studie-2022/)
Die Jobsuche der Gen Z: Google, Social Media und Employer Branding
Die Generation Z nutzt Google bei der Jobsuche deutlich mehr als ältere Generationen. Organische Rankings und die Optimierung für Google Jobs sind nach wie vor wichtig für die Gewinnung junger Arbeitnehmer. Das Suchverhalten unterscheidet sich aber erheblich von dem älterer Generationen. Jüngere User neigen dazu, häufiger auf die ersten und zweiten Ergebnisse zu klicken und sich auf das Ranking von Google zu verlassen. Im Gegensatz dazu durchstöbern ältere Nutzer die ersten zehn Suchergebnisse, bevor sie entscheiden, auf welches sie klicken. Unternehmen, die die Gen Z erreichen wollen, müssen ihre Suchmaschinenoptimierung auf höchstem Niveau betreiben.
Abseits der klassischen Online-Jobsuche ist Employer Branding in den sozialen Medien eine wichtige Maßnahme zur Ansprache dieser Zielgruppe. LinkedIn ist dabei die beliebteste Plattform. Die Nutzung von LinkedIn zur Jobsuche ist in der Gen Z mehr als doppelt so hoch wie bei den Ü50-Jährigen.
Zudem ist TikTok einer der wichtigsten Kanäle fürs Employer Branding. Die Plattform ist vor allem bei jungen Menschen beliebt und bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich auf eine kreative und ansprechende Weise zu
Retention Management der wechselwilligen Gen Z: Was Sie jetzt tun müssen
Laut der „Deloitte Millennial Survey 2022“ ist die emotionale Bindung der Generation Z an Unternehmen nicht sehr stark ausgeprägt. Nur 31 Prozent von ihnen planen, in den nächsten fünf Jahren bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben. Um die jungen Talente langfristig zu binden und ihre Fähigkeiten optimal einzusetzen, ist es wichtig, ein motivierendes Arbeitsumfeld und eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Dabei kommt es vor allem auf eine kompetenzbasierte Führung und die Sinnhaftigkeit der Aufgaben an.
Für Führungskräfte bedeutet dies, dass sie sich auf neue Führungsansätze einstellen müssen, um die Generation Z zu gewinnen und zu halten. Die klassische Führungsrolle, bei der der Vorgesetzte als Autorität fungiert, ist für die Generation der 14- bis 29-Jährigen, die ins Arbeitsleben startet, nicht mehr attraktiv. Sie erwarten vielmehr eine Führung, die auf Augenhöhe stattfindet, wertschätzend ist und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung bietet. Sie suchen damit eher Mentorenschaft und Coaching und weniger klassische Vorgesetzte.
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- Erfahren Sie, wie Sie mit Weiterbildung und Feedback-Kultur, die Loyalität und Produktivität dieser zukunftsorientierten Generation steigern.
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